Auf diesem Wege "Pfiat eich Gott"
Verehrte Benutzerinnen und Benutzer der Bibliothek Dingolfing. Ich möchte mich auf diesem Wege nochmals von Ihnen verabschieden und mich recht herzlich für die jahrelange Treue bedanken.
Ich habe im September 2001 die Bibliothek übernommen und bin fast 24 Jahre hier an diesem Ort hauptberuflich tätig gewesen. Sie Alle haben mich damals recht herzlich aufgenommen. Die Arbeit hat unter diesen Voraussetzungen sehr viel Freude gemacht.
Die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Viele denken, dass sich ein Bibliothekar ständig nur mit Büchern beschäftigt und vor allem viel Lesezeit investiert. Ja, das macht man hauptsächlich in der Freizeit. Sonst ist der Beruf sehr geprägt von Verwaltungsarbeit, Personalführung und Öffentlichkeitsarbeit.
Was passierte alles in diesen Jahren? Begonnen hat alles mit der Umstellung auf EDV und Einführung des EUROs. Die Zeit bis 2013, der Standort der Bibliothek im Schulzentrum, war geprägt von Umbaumaßnahmen am Gymnasium. So wurde ein neuer Schulhof gestaltet und die Bibliothek wurde überbaut mit der Mittagsbetreuung. 2010 folgte erstmals die Idee, die Bibliothek woanders zu beheimaten. Schnell war der Entschluss der Stadt gefallen, die Einrichtung im alten Seetalerbräu unterzubringen. Nach jahrelangem Bau, konnte dann 2013 die Bibliothek umziehen. Zuvor hatte man begonnen, digital die neuen Medien in Dingolfing zu installieren. So wurde die Onleihe24 und Badico eingeführt. Für Musikfreunde erhielten wir das Musikportal FreegalMusic.
2017 feierten wir 50 jähriges Jubiläum. Eine Festschrift wurde herausgegeben und ein Tag der offenen Tür abgehalten. Zahlreiche Veranstaltungen im Jubiläumsjahr rundeten den Geburtstag ab.
Die schwerste Zeit für die Einrichtung war die Coronaepoche. Nicht nur für uns, sondern für alle Mitbürgerinnen und Mitbürgern war dies ein harter Einschnitt. Manchmal musste man sich für die vom Gesetzgeber angeordneten Maßnahmen, unberechtigte Kritik von einigen Seiten anhören. Einsicht wurde bei Einigen jedoch vermißt. Die große Vielzahl hatte aber Verständnis dafür. Nach 2023 normalisierte sich das Geschehen wieder.
Die Bibliothek ist nach dem Coronaschock wieder erstarkt. Wir machen mehr Ausleihen als je zuvor. Die Aufenthaltsdauer der Gäste ist wieder extrem gestiegen.
Ich verlasse nun die Bibliothek zum 31. Mai 2025 und gehe in die Freistellungsphase meiner Altersteilzeit. Meine Nachfolgerin, Frau Stöckl, ist bereits seit 01. Januar 2025 hier und ist intensiv in die Leitung der Einrichtung eingeführt worden.
Danke an Alle, die mich in den letzten Jahren so tatkräftig unterstützt haben. Ich wünsche meiner Nachfolgerin und der Bibliothek alles Gute für die Zukunft.
Zu guter Letzt möchte ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, die mich in all den Jahren so unterstützt haben. Auch ihnen wünsche ich alles Gute.